Radweg an der L884 (Venner Straße)
Lückenschluss bis Ottmarsbocholt kommt in Sicht
Eine runde Sache war der Bau des Radweges zwischen dem Parkplatz an der Venner-Moor-Brücke und dem Abzweig der K 23 Richtung Gärtnerei de Jong. Denn für dieses Projekt traten Landesbetrieb Straßen.NRW, Gemeinde und Baufirma gemeinsam in die Pedale. So konnte das rund 1,9 Kilometer lange Verbindungsstück nach nur einem halben Jahr Bauzeit am 19. Juni 2019 offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Soweit – so gut. Offen ist bislang noch der ebenfalls rund 1,9 Kilometer lange Lückenschluss von der Venne bis Ottmarsbocholt. Doch auch dieses Vorhaben scheint nun in Fahrt zu kommen.
„Sollten keine Schwierigkeiten im Rahmen der Prüfung und Freigabe der Pläne entstehen, möchte die Gemeinde Senden Mitte 2021 mit der Baumaßnahme starten“, gibt sich Marcus Thies auf WN-Anfrage verhalten zuversichtlich. Die Gemeinde befinde sich derzeit noch „in Verhandlungen bezüglich der Radwegeführung über Privatgrundstücke“, erklärt der Mitarbeiter der Sendener Bauverwaltung. Gleichwohl seien die Vermessungsarbeiten für den zweiten Abschnitt des Radweges bereits durchgeführt und ein Ingenieurbüro mit der Planerstellung beauftragt worden.
Erst dann, wenn diese Planung durch den Landesbetrieb geprüft und freigegeben wird, kann mit der Ausschreibung begonnen werden. Denn da der Radweg parallel zur Fahrbahn der L 884 verläuft, ist das Land Straßenbaulastträger und somit für das Projekt verantwortlich. Zur Beschleunigung des Verfahrens übernimmt die Gemeinde Senden – so wie schon beim ersten Teilstück – in Kooperation mit dem Landesbetrieb die Planung und Bauleitung.
Der Lückenschluss nach Ottmarsbocholt soll in Verlängerung des bestehenden Radwegs auf der gleichen Straßenseite weitergeführt werden. Im Bereich des Kreuzungspunktes Bönneweg/Alte L 884 soll eine Querungshilfe entstehen, da ein Radweg von Ottmarsbocholt kommend auf der gegenüber liegenden Seite bereits existiert, berichtet Marcus Thies.
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Otti-Botti ist ihr ans Herz gewachsen
Thea Koch feiert 95. Geburtstag
Ihren 95. Geburtstag feiert am heutigen Montag Dorthea („Thea“) Koch. Sie erfreut sich einer sehr guten Gesundheit. Auch wenn das Laufen etwas schwerer fällt, mit dem Rollator ist sie immer gut unterwegs. Gerne hätte sie die übliche vollständige Feierrunde um sich versammelt, heißt es in der Mitteilung, aber da ist zur Zeit leider Corona vor. Sie freut sich über alle Glückwünsche, die sie auf den verschiedensten Wegen und aus vielen Richtungen erreichen.
Thea Koch stammt aus Gelsenkirchen, sie kam im April 1940 erstmals nach Ottmarsbocholt, um ein Pflichtjahr zu absolvieren, 1942 ging es zurück ins Ruhrgebiet. Dort wurde die Familie 1944 ausgebombt und da Thea Ottmarsbocholt bereits kannte, war das Dorf erneutes Ziel.
Sie arbeitete zunächst in der Landwirtschaft auf dem Hof Soddemann. 1951 heiratete sie Willi Koch, aus der Ehe ging eine Tochter hervor, zwei Enkelinnen und drei Urenkel kamen dazu. Als Austrägerin der WN war sie im Dorf bekannt, außerdem sorgte sie in der Post für Sauberkeit. Als Rentnerin zog sie sich nicht zurück, sie besuchte lange Jahre Veranstaltungen des VdK und die Seniorennachmittage in Ottmarsbocholt.
All das ist nun schon fast ein Jahr wegen der Corona Pandemie nicht möglich, aber es bleibt ihr der Garten, den sie nach wie vor mit voller Hingabe pflegt.
Bericht + Foto: Westfälische Nachrichten
Sammlung von Altkleidern
Erlös kommt Kolping-Arbeit und Projekten zugute
Jeder Einwohner in Deutschland verbraucht jährlich im Durchschnitt 22 Kilogramm Kleidung und Textilien, 70 Prozent davon werden über Altkleidercontainer und Straßensammlungen der Wiederverwendung zugeführt. Das sagt die Statistik. Um dieses Recycling vor Ort zu fördern, hatte die Ottmarsbocholter Kolpingsfamilie im Jahre 2012 am Raiffeisenmarkt einen Sammelcontainer aufgestellt.
Vor 30 Jahre fiel Karneval schon einmal aus
Jallermann schaut traurig drein
Betrübt sind die Jecken , denn Karneval in „Otti“ ist seit August schon abgesagt. Ein Tränchen dürften sich viele allerdings verkneifen, wenn „Väterchen Frost“ am Sonntag (7. Februar) mit Eis und Schnee das Zepter schwingt. Doch nicht zum ersten Mal muss der große Umzug ausfallen. Auch vor genau 30 Jahren wurden Frohsinn und Heiterkeit überschattet.
Am 11.11.1990 stellte sich mit Manfred I. (Becker) und Funkenmariechen Claudia I. (Löchter) das neue Prinzenpaar der Karnevalsecke Heide vor. Die Vorbereitungen für die Prinzenproklamation und den Umzug waren so gut wie abgeschlossen. Doch dann trat im Januar 1991 eine von den USA angeführte Koalition in den Golfkrieg ein, sodass die Kampfhandlungen eskalierten. Dem bundesweiten Trend folgend...
Baustart an der Dorfstraße
Interessenten stehen jetzt schon auf der Matte
Die Erdarbeiten sind abgeschlossen. Nun soll das neue Mehrfamilienhaus an der Dorfstraße in die Höhe wachsen. Gemeinsam mit seinen Töchtern Barbara und Verena errichtet Heinrich Vollmer GbR) in zentraler Dorflage, gleich neben seinem Gasthof, ein Gebäude mit neun Mietwohnungen in Größen zwischen 70 und 100 Quadratmetern. Die Erdarbeiten hat das ortsansässige Unternehmen Kamlage ausgeführt. Der schlüsselfertige Bau des vom Sendener Architekten Eckhard Scholz geplanten Zweigiebelhauses liegt in den Händen des Dülmener Unternehmens Liesert.
OKZ bringt Geist des Ottmarsbocholter Karnevals in die Häuser
Narren lassen sich nicht unterkriegen
Geschichten aus dem wahren Leben – wie für den Karneval gemacht. Die ereigneten sich auch im Corona-Jahr 2020: So wurde ein ehemaliger Gastronom nach dem Fußballgucken bei seinem Sohn vom Sprössling fürs Bierchen zur Kasse gebeten. Einem anderen Ottmarsbocholter ging auf dem stillen Örtchen ein Langzeit-EKG-Gerät auf „Tauchstation“.
Diese beiden und so manch andere ungewöhnlichen Begebenheiten aus dem Dorfleben hat das Team der Ottmarsbocholter Karnevalszeitung (OKZ) aufgeschnappt und mit einer gehörigen Portion Schalk im Nacken zu einer amüsanten und lesenswerten „Corona-Trotz-Ausgabe“ zusammengefasst. „Wir Narren lassen uns nicht unterkriegen. Wir werden den Virus schon besiegen“, lautet das Motto, der druckfrisch vorliegenden OKZ, die am Samstag (6. Februar) in den sieben Karnevalsecken von aktiven Jecken kontaktfrei und somit coronakonform ausgeliefert wird. Denn am Sonntag (7. Februar) würde ab 14.11 Uhr eigentlich der große Karnevalsumzug durch Otti-Botti rollen. Über diesen coronabedingten Verlust soll die OKZ hinwegtrösten, indem sie ein wenig Karneval in die Häuser bringt.
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Venner-Moor-Brücke: Regen drosselt Arbeitstempo
Verkehr soll spätestens Ende März wieder fließen
Das „Licht am Ende des Tunnels“ beziehungsweis das Ende der Umleitung der L 884 über Senden kommt allmählich in Sicht. Denn bis Ende März – eventuell auch schon etwas früher – soll die Überfahrung des Dortmund-Ems-Kanals über die neue Venner-Moor-Brücke wieder möglich sein, berichtet Thomas Kuchta auf WN-Anfrage. Nach Auskunft des zuständigen Projektleiters beim Wasserstraßen-Neubauamt in Datteln, werden zurzeit die Behelfswiderlager abgebaut, auf denen der Brückenneubau vor seiner Querverschiebung auf den jetzigen Standort „zwischengelagert“ war.
Ursache für die sich verzögernde Verkehrsfreigabe seien – neben coronabedingten Einflüssen – die starken Niederschläge der vergangenen Wochen. „Wir müssen Erdarbeiten in erheblichem Umfang durchzuführen, für die die Baustelle zu nass ist“, erläuterte Kuchta. Denn damit die Brücke an die tieferliegende Fahrbahn der Landesstraße angeschlossen werden kann, müsse eine entsprechende Rampe mit Boden aufgefüllt werden. Diese aktuell ruhende Arbeit soll in diesen Tagen wieder aufgenommen werden. Ebenso müssen dann noch die Entwässerung und die Bankettbefestigungen installiert sowie die Asphaltierung der Fahrbahn und des Radwegs durchgeführt werden. Der Fortschritt dieser Arbeiten hängt weiterhin von der Witterung ab. Weitere Niederschläge und Frost könnten das vorgesehene Tempo also drosseln.
Bericht + Foto: WN/Siegmar Syffus
Mountainbiker am Strontianitberg
Nervenkitzel schadet der Natur
Dicke Reifen – aber kein dickes Fell. Dennis Sträter und Jonas Tegtmeier sind leidenschaftliche Mountainbiker, die die Natur für ihren sportlichen Spaß aber nicht leiden lassen wollen. Und sie sind aufgeschlossen für die Hinweise, die Waldbesitzer Cornelius Bracht ihnen mit auf den Weg gibt. Er möchte, dass die Biker einen Bogen um den Strontianitberg schlagen. Das Besondere an der Kollision zwischen Waldbesitzer und Gelände-Radlern: In diesem Fall sprechen sie freundlich und intensiv miteinander. Mehr noch – Bracht, der in der Kommunalpolitik vernetzt ist, will mit nach einer Lösung suchen.
Kooperationsbereitschaft statt bloß die Verbotskeule zu schwingen – diese Haltung kommt bei Sträter und Tegtmeier an: „Es ist super, dass er sich für uns einsetzt“, erkennen die Biker an. Sie können aber nur für sich selbst und ihr eigenes Trainingsverhalten sprechen. Der „Pickel“ in der ansonsten flachen Landschaft, der durch den Aushub beim Strontianitabbau entstanden ist, zieht aber viele Stollenradler an. Die Nutzung der Natur als Freizeitareal habe ohnehin seit Corona angezogen, lautet die Beobachtung von Bracht. Der auf Respekt vor dem Wald und seinen Lebewesen beispielsweise auch bei Hundebesitzern pocht, die mitunter ihre Vierbeiner Wild hetzen lassen. „Viele wissen gar nicht, dass der Wald in Privatbesitz ist“, bedauert Bracht.
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Löschzug bittet weiter um Spenden
Aufgrund der Corona-Pandemie kann der Löschzug Ottmarsbocholt nicht die ausgedienten Tannenbäume einsammeln.
Leider kommt es zu Unannehmlichkeiten durch diesen Umstand, denn die Bäume müssen zum Sammelplatz "Auf der Horst" gebracht werden, bedauert die Wehr. Der Löschzug möchte aber weiterhin das SOS-Kinderdorf in Chittagong unterstützen und bittet deshalb die Ottmarsbocholter darum (kleine) Spenden zu überweisen.
Die Bankverbindung lautet:
Feuerwehr Ottmarsbocholt
DE57 4015 4530 0033 0881 54
Verwendungszweck "Aktion Tannenbaum"
Alte Amtmannei in Ottmarsbocholt
Dornröschenschlaf hält vorerst an
Als die Mitarbeiter vom Bauhof jüngst zu Grünpflegearbeiten anrückten, hoffte wohl mancher, dass das Gebäude aus seinem Dornröschenschlaf geweckt würde. Aber mitnichten. Es handelte sich um Routine und nicht den Auftakt dazu, dass die Immobilie einer neuen Nutzung zugeführt würde. So schlummert mit der Alten Amtmannei mitten im Herzen Ottmarsbocholts ein reizvolles Haus vor sich hin.