Verkehrszählung für mögliche Ortsumgehung
Der Kreis Coesfeld hat auf Wunsch der Gemeinde Senden Voruntersuchungen für eine Ortsumgehung von Ottmarsbocholt übernommen. Ziel ist der Abschluss eines Linienbestimmungsverfahrens – es soll also festgelegt werden, wo eine mögliche Trasse der Straße später ungefähr verlaufen könnte. Die weiteren darauf basierenden Planungen übernimmt der Landesbetrieb Straßen.NRW. Um aktuelle Datengrundlagen zu erhalten, nimmt der Kreis Coesfeld ab Montag (15. August) für einige Tage Verkehrszählungen in Ottmarsbocholt vor. Das teilt der Kreis in einer Pressenotiz mit.
„Die enge Zusammenarbeit soll zu einer Beschleunigung des Verfahrens führen“, betont Klaus Dammers, Leiter der Straßenbauabteilung beim Kreis. Aktuell wird im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie die Tierwelt erforscht. „Neben den umweltfachlichen Belangen sind die verkehrlichen Aspekte bei einer solchen Planung zu berücksichtigen“, erläutert Dammers. Dazu werden im Bereich der relevanten Straßen Zählkameras installiert und voraussichtlich am Donnerstag (18. August) wieder demontiert. Die Kameras, die keine Geschwindigkeiten erfassen, befinden sich in kleinen, schwarzen, unauffälligen Kästen und werden an vorhandenen Masten montiert.
Nach Auswertung der Umweltverträglichkeitsstudie und der Verkehrszählung wird eine Raumwiderstandskarte erstellt. Die hieraus resultierenden möglichen Linien werden anschließend politisch beraten.