K 10-Brücke über die A 1 bei Ottmarsbocholt
Hoffnung auf Radweg bei Neubau
Eine Änderung des Bundesfernstraßengesetzes könnte das Radweg-Manko lösen, das sich – wie berichtet – nach jetzigem Stand ergibt, wenn die K 10-Brücke über die A 1 im Zuge der Autobahnverbreiterung neu gebaut werden muss. Darauf macht Gerd Gebauer ( CDU ), Vorsitzender des Gemeindeentwicklungsausschuss, aufmerksam.
Bislang pocht der Landesbetrieb Straßen.NRW, der das Projekt für den Bund durchführt, darauf dass Mehrkosten für Radwege vom Kreis Coesfeld getragen werden, der die Kosten auf die Gemeinde Senden abwälzen will. Das novellierte Gesetz würde dazu führen, dass Radwege zum Standard gehören – genau so, wie es Bürgermeister Sebastian Täger auf WN-Anfrage gefordert hat.
Die Kommune dürfte dann kaum zu Kosten für einen baulichen Mehraufwand herangezogen werden könne. Der Gesetzesentwurf lautet: „Betriebswege auf Brücken im Zuge von Bundesautobahnen und Betriebswege auf Brücken im Zuge von Bundesstraßen, die als Kraftfahrstraßen ausgewiesen sind, sind bedarfsabhängig durch den Träger der Straßenbaulast so zu bauen und zu unterhalten, dass auf ihnen auch öffentlicher Radverkehr abgewickelt werden kann.“
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Mutmach-Aktion gegen Corona
Steine säumen Weg der Hoffnung
„Schau mal, den hab‘ ich extra für meine Oma gemacht“, zeigt Luna voller Stolz und mit leuchtenden Augen ihren neuen Mutmach-Stein. „Ich vermisse dich Oma“ steht über zwei roten Herzen geschrieben. Gemeinsam mit ihrer Mutter Angela Dopp legt die Achtjährige ihr kleines Kunstwerk an den von grünem Gras gesäumten Wegesrand. Nicht alleine liegt der Kiesel dort. 691 runde und eckige, bunt bemalte und verzierte Steine reihen sich aneinander. Vom Wirtschaftsweg „Broholt“ erstreckt sich die über 50 Meter lange Karawane in Richtung des Wäldchens „Dillen“.
Luna und ihre Mutter haben am 5. April die Grundsteine für die Ottmarsbocholter Mutmach-Aktion gegen Corona gesetzt „Die Idee hat Sabrina Michels in Facebook auf der Seite ,Wir in Otti‘ gepostet. Es gab viele Kommentare von Leuten, die den Einfall toll fanden“, erzählt Angela Dopp. „Da Luna an dem Sonntag gerade Langeweile hatte, hat sie acht Steine bemalt, und wir sind einfach mal angefangen. Da hätte ich nie gedacht, dass so viele zusammenkommen“, freut sich die Ottmarsbocholterin, die in der DRK-Kita „Davertgeister“ als Erzieherin arbeiten.
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BWO-Vorstand wartet weitere Lockerungen ab
Sport kreist in der Warteschleife
Beruflich und privat läuft für alle nichts mehr so, wie es Ende Februar noch war. Corona hat auch das Vereinsleben von Blau-Weiß Ottmarsbocholt tüchtig auseinander gewirbelt. Vor diesem Hintergrund wendet sich die Vorsitzende Gabi Schepmann in einer Mitteilung an die BWO-Mitglieder.
„Nun stehen wir vor der Überlegung, ob und wie der BWO in den Vereinssport zurückkehren kann. Nachdem zahlreiche Infos und Unterlagen zum Thema Wiedereröffnung des Sportbetriebs gesichtet, gelesen, ausgearbeitet und besprochen wurden, sind wir vom geschäftsführenden Vorstand einig, vorerst nicht zu starten“, schreibt Schepmann. Die momentane Situation sei zu instabil, das zeigten beispielsweise die Ereignisse bei der Firma Westfleisch. Sogenannte Lockerungen änderten sich wöchentlich – teils sogar täglich.
Neue Trauerhalle: Ehrenamtliche Helfer sind willkommen
Der Baustart der Ottmarsbocholter Trauerhalle hat sich aufgrund der Corona-Pandemie etwas verzögert, Anfang Juli kann es jetzt aber losgehen. „In der Verwaltung haben wir in den letzten Wochen weiter an der Ausführung geplant und entsprechende Abstimmungsgespräche geführt. So werden Beschäftigte des Bauhofs damit beginnen, die Bodenplatte zu er-stellen. Das sieht der optimierte Bauzeitenplan des Architekten Sascha Werth vor“, führt Bürgermeister Sebastian Täger aus.
Wer sich vorstellen kann, beim Bau der Ottmarsbocholter Trauerhalle mitzuhelfen, kann sich bis Anfang Juli beim Bürgerbüro melden: Per E-Mail unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0 25 97 / 69 91 04.
Die katholische Kirchengemeinde, die auch das Grundstück zur Verfügung stellt, und das Sozialwerk St. Georg beteiligen sich mit jeweils 10 000 Euro an den Baukosten. Der Ottmarsbocholter Architekt Sascha Werth konnte ebenfalls für das Projekt gewonnen werden und arbeitet Hand in Hand mit Claudia Grave aus dem Bauamt zusammen. „Wir rechnen mit einer Fertigstellung Ende Januar 2021“, nennt Grave die ambitionierte Zeitplanung, durch die die Verzögerung aufgeholt wird.
Projekt des Sozialwerkes St. Georg am Davertweg
Wohnungsbau startet im Juli
Der Altbau von Haus Davert und die Ottmarsbocholter Trauerhalle sind Vergangenheit. Denn der Abriss-Bagger hat im Februar ganze Arbeit geleistet und beide Gebäude dem Erdboden gleich gemacht. Seither rührte sich nichts mehr auf dem großflächigen Gelände am Davertweg. Die Stille wurde jetzt von Mitarbeitern des Sendener Tiefbau-Unternehmens Woort unterbrochen. Die Handwerker stellen den Kanalanschluss für das geplante Wohnbauprojekt des Sozialwerkes St. Georg her. Gleichwohl wird es voraussichtlich weitere zwei Monate dauern, bis der erste Spatenstich für die Hochbauarbeiten erfolgen kann.
„Die Submission mit drei Terminen für die anstehenden Arbeiten beginnt am 25. Mai, sodass wir für Mitte Juli mit dem Baubeginn rechnen“, berichtet Gerald Hochkamer auf Anfrage. Aufgrund „verschiedener Faktoren“ habe sich der ursprünglich vorgesehene Baustart verzögert, räumt der Geschäftsführer der „Sozialwerk St. Georg Bauen und Wohnen GmbH“ ein. „Dennoch wollen wir bis September/Oktober 2021 fertig sein. Da bleibt es bei“, gibt sich Hochkamer zuversichtlich, dass der angepeilte Einzugstermin (WN berichteten) gehalten werden kann. Das gelte für alle drei Teilprojekte.
Zur Erinnerung: Das Sozialwerk St. Georg baut am Davertweg 14 sozial geförderte Wohnungen für Menschen aller Altersgruppen. Daneben entstehen zwei Pflegewohngemeinschaften für insgesamt 16 Senioren und eine Sozialstation.
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Kindergartenkinder auf Fotosafari in Ottibotti
Seit mehr als 8 Wochen sind die Kindergärten in Deutschland nur im eingeschränkten Notbetrieb,- eine ungewohnt lange Zeit für Erzieherinnen und Erzieher genauso wie für die betroffenen Kinder, die sich gegenseitig oft sehr vermissen. Die Erzieherinnen des Familienzentrums St. Urban in Ottmarsbocholt haben sich jetzt eine ganz besondere Abwechslung ausgedacht: Sie bereiteten eine Fotosafari durch das Dorf vor, bei der die Kinder auf Buchstabenjagd gehen können. So erhielt jedes der 107 Kindergartenkinder aus dem Familienzentrum ein Dokument, auf dem Fotos markanter Orte oder Dinge in Ottmarsbocholt abgebildet sind.
Diana Hülsmeier leitet die Davertschule
Einst Schülerin – jetzt Rektorin
Das Stetige im Berufsleben von Diana Hülsmeier ist der Wandel. Zwar blieb sie ihrer Tätigkeit und Berufung treu, doch wechselte sie nicht gerade selten den Standort, an dem sie diese ausübte. Dieses Nomadentum in pädagogischer Mission hat nun jedoch ein Ende gefunden. Die 46-Jährige ist endlich angekommen. Angekommen, wo sie selbst gestartet ist. Denn die neue Schulleiterin der Davertschule hat dort einst die Schulbank gedrückt.
Das war von 1980 bis 1984. So dass die Rektorin die kommenden i-Männchen nach den Sommerferien mit dem Spruch begrüßen kann: „Ihr werdet heute eingeschult, wo ich vor 40 Jahren eingeschult worden bin.“ Dass sie selbst immer gerne zur Schule gegangen ist – ihre damalige Klassenlehrerin Gisela Pelz ist der Davertschule bis heute durch ehrenamtliches Engagement verbunden – , versteht sich fast von selbst. Denn schon als Grundschülerin entstand bei dem Spross aus Otti-Botti der Berufswunsch, Lehrerin zu werden.
Neue Trauerhalle: Eigenleistung wegen Corona nicht möglich
Erster Spatenstich verschoben
Der Boden für den Bau der neuen Ottmarsbocholter Trauerhalle ist bereitet – zumindest theoretisch. Denn Planung und Finanzierung sind im Wesentlichen in trockenen Tüchern. Und auch die erforderliche Baugenehmigung des Kreises Coesfeld liegt der Gemeinde Senden vor. Demzufolge sollten die ersten Arbeiten nach den Osterferien beginnen. Doch aufgrund der Sicherheitsbestimmungen durch die Corona-Pandemie ist offen, wann der Startschuss tatsächlich fällt. Darum finden in den nächsten Wochen noch Planungsgespräche statt. Hier soll der mögliche Baubeginn und der Anteil der Eigenleistungen besprochen werden.
„Wir müssen jetzt die weitere Entwicklung abwarten“, erklärt Klaus Mende auf Anfrage. Denn von den rund 450.000 Euro Baukosten (Ansatz im Gemeindehaushalt) sollen ursprünglich rund 100.000 Euro durch Eigenleistungen der Ottmarsbocholter Vereine und Verbände eingebracht werden. Das sei bis dato das politisch vorgesehene Ziel gewesen, erläutert der stellvertretende Fachbereichsleiter der Sendener Bauverwaltung. Doch wegen des Infektionsrisikos können die Dienste von Ehrenamtlichen – so wie in vielen anderen Bereichen – gegenwärtig nicht in Anspruch genommen werden.
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Pfadfinderinnen verteilen Licht der Osterkerze
Das Licht der Osterkerze kann sich in Zeiten von Corona nicht wie üblich in der Gemeinde verbreiten, dies möchten daher am Sonntagabend die Ottmarsbocholter Pfadfinderinnen übernehmen. "Wir haben überlegt, wie wir den Menschen in unserem Ort etwas Gutes tun können, da hat uns die Idee der Xantener Pfadfinderinnen überzeugt, das Licht der Osterkerze zu verteilen" erklärt die Stammesvorsitzende Katharina Weppelmann.
Die Osterkerze wird in der Feier der Osternacht in der St. Laurentius-Kirche entzündet. Der Gottesdienst wird am Samstagabend um 20h per Livestream im Internet übertragen. Pfarrer Klemens Schneider begrüßt die Verteilaktion der Pfadfinderinnen im Ortsteil Ottmarsbocholt. Mit dem Verteilen von Licht haben sind die Pfadfinderinnen beim Friedenslicht seit Jahren vertraut. Die besondere Herausforderung liegt nun darin, das Licht möglichst kontaktlos weiterzugeben.
Musiker von „MarziPan“ unterstützten Senegalhilfe
Emotionaler Besuch endet vorzeitig
Ostern steht vor der Tür und die Corona-Krise erfasst nahezu alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens. Da mutet es es wenig seltsam an, dass einige (sozial engagierte) Zeitgenossen Weihnachten und das ferne Afrika im Sinn haben. Die Rede ist von den aus Ottmarsbocholt und Ascheberg stammenden Mitglieder der Instrumentalgruppe MarziPan, die die Senegalhilfe unterstützen und die betreuten Straßenkinder schon jetzt mit musikalisch mit ihrer soeben fertiggestellten Weihnachts-CD musikalische grüßen wollen.
Seit über 20 Jahren besteht MarziPan bereits. Und jährlich fließt das erspielte Spendengeld in unterschiedliche Hilfsprojekte. Durch freundschaftliche Kontakte zu Josef Klaverkamp in Ascheberg, Mitglied des Vereins „Hilfe für Senegal“, entschloss sich die Gruppe, die erspielten Spendengelder ab 2017 dieser Hilfsorganisation zukommen zulassen. Ein Großteil des Geldes wurde für die Ausstattung eines Klassenraumes der Grundschule Keur Massamba Gueye in Thies benötigt.