Petition für eine Ortsumgehung für Ottmarsbocholt
Unterstützt unser Dorf in der Forderung nach einer Umgehungsstraße.

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Weitere Informationen unter www.pro-ortsumgehung.de
3 Open-Air-Veranstaltungen in Ottmarsbocholt
Das hat Ottmarsbocholt so noch nicht erlebt. Das Kulturamt der Gemeinde Senden präsentiert Anfang Juni auf einer eigens aufgebauten Bühne gleich drei hochkarätige Open-Air-Veranstaltungen auf dem Sportgelände hinter der Sporthalle.
=> TICKETS hier (über die Website der Gemeinde Senden)
Los geht´s am Sonntag 4. Juni um 18 Uhr mit zwei Ottmarsbocholtern selber. Markus und Steffi Sparfeldt bringen zusammen mit weiteren Musikern eine Hommage an Udo Jürgens auf die Bühne. „Traumtänzer“ heißt die Show, die an den großen Schlagersänger erinnert. Im Programm erwarten die Gäste 28 Lieder aus dem großen Repertoire des 2014 verstorbenen Weltstars. Die größten Hits von Udo Jürgens, seine "Gassenhauer" aber auch Lieder, die im Schatten stehen, werden das Publikum erwarten. Mit Udo Jürgens - Interpret Markus Sparfeldt - begegnen die sechs Musiker dem Liedgut des Ausnahmekünstlers mit großer Ehrfurcht und Leidenschaft.
Zusammen mit dem Ottmarsbocholter Prinzipal Studios hat das Kulturamt am Mittwoch, 7. Juni ab 19 Uhr ein rockiges Open Air mit reichlich Lokalkolorit auf die Beine gestellt. Die Sendener Formation „Foggy Dew“ bestreitet den Auftakt mit Irish Folk. Danach kommt es zu einer echten Reunion. 2018 stand Nerd Academy, eine Ska-Band ursprünglich aus der Region, letztmals gemeinsam auf der Bühne. Jetzt wollen sie es wieder wissen und kommen für das Open Air nach einer fünfjährigen Pause erstmals wieder zusammen. Top-Act ist am Abend die Band „The O’Reillys and the Paddyhats“, die in den Prinzipal-Studios ihren Platten aufnimmt, weltweit erfolgreich unterwegs ist und mit ihrer Mischung aus Irish Folk, Rock und Punk für viel Stimmung sorgen wird.
Gern gesehene Gäste sind die „Bullemänner“, die am Samstag 10. Juni um 19.30 Uhr die Bühne erklimmen werden. Mit Ethnokabarett aus dem Münsterland halten Augustin Upmann, Heiz Weißenberg und Svetlana Svoroba den Münsterländern humorvoll den Spiegel vor. Das aktuelle Programm der Trios heißt „Plem“ - Ein Abend über westfälisches Leben und Ableben.
Gemeinsames Palmstock basteln im Spieker
Der Heimatverein hatte eingaladen, und fiele Kinder mit ihren Eltern trafen sich daraufhin am Samstag Vormittag im Spieker um Palmstöcke zu basten. Monika Weppelmann hatte für jeden einen Palmstock geschnitzt und dieser wurde von den Kindern unter ihrer Anleitung dekoriert.
An die Spitze konnten die Kinder entweder einen Esel, Hahn oder Huhn aus Tonpapier setzten. Die Tiere mussten ausgeschnitten und angemalt werden. Danach kam Buchsbaum, Krepppapier, Schleifenband und kleine Schmetterlinge an die Palmstöcke. Am Ende hatte jedes Kind einen anderen, eigenen Palmstock.
Das war ein schöner Vormittag, es war turbulent, bunt und brachten allen viel Spaß!
Mit der Umlage wurden die Kosten für die Palmstücke und Dekorationen gedeckt. Den Rest wurde einer Familie aus Litauen gespendet, zu denen schon eine längere Freundschaft besteht.
Bericht + Foto: Heimatverein
Frühlings-Café mit musikalischer Begleitung
An einem sonnigen Donnerstagnachmittag hatte der Heimatverein zu einer Frühlings-Cefé in den Spieker auf der Horst eingeladen.
Viele Gäste nahmen an der gemütlichen Runde teil und genossen Kaffee und selbst gebackenen Kuchen
Für die musikalische Unterhaltung sorgte Josef-Erhard (James) Schäfer, der die Gäste mit seinem Akkordeon auch zum Mitsingen animierte. Besonders plattdeutsche Lieder hatten es den Gästen angetan.
Damit der Gesang den passenden Klang hatte, wurden die Stimmen später mit einem kühlen Bierchen oder Schnäpschen geölt.
Bericht + Foto: Heimtverein
Ottmarsbocholter Holger Bothur zum Beigeordneten gewählt
„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ich bin heilfroh über das einstimmige Wahlergebnis und sehe das als Vertrauensvorschuss“, bedankte sich Bothur sichtlich gerührt. Der 51-Jährige, der mit seiner 14-jährigen Tochter in Ottmarsbocholt lebt, hofft, „in acht Jahren einstimmig“ wiedergewählt zu werden, sofern man die vielen anstehenden Aufgaben wie bisher mit gegenseitiger Wertschätzung und Respekt löse, sagte er den Ratsmitgliedern.
Erster Gratulanten waren Bürgermeister Sebastian Täger und die Spitzen der Ratsfraktionen. Holger Bothur, der seit 1998 für die Gemeinde arbeitet und seit 2003 verschiedene Führungsaufgaben hatte, sei ein „kommunales Eigengewächs“, so Täger. Er attestierte ihm neben der Fachlichkeit „Zielstrebigkeit, diplomatisches Geschick“ – und dass er „immer den Menschen im Blick“ habe.
Am 1. Mai wird Bothur seine neue Aufgabe als Wahlbeamter übernehmen. Damit bleibt er − wie schon seit Juni 2022 − Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters. Doch als Beigeordneter muss er laut Gemeindeordnung einen seiner Position angemessenen eigenen Geschäftsbereich erhalten. Der wird so aussehen: Bothur leitet weiter den Fachbereich 1 (Zentrale Dienste, Bildung, Freizeit) im Rathaus. Zusätzlich gehört dann auch der Fachbereich 3 (Bürgerservice, Ordnung, Soziales), den Rahel Epping weiterhin leiten wird, zum Geschäftskreis des künftigen Beigeordneten.
Umgehung für Ottmarsbocholt
„Wir sollten Ergebnisse abwarten“ | Bereits 700 Unterschriften in Online-Petition
Vertagt hat der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde am Donnerstagabend die Abstimmung über einen Antrag des Bündnisses für Senden, den Vertrag mit dem Kreis zur Übernahme von Personalkosten durch die Gemeinde für die Planung der Ortsumgehung Ottmarsbocholt zu kündigen. Darauf hatten sich in einem Gespräch mit dem Bürgermeister alle Fraktionen geeinigt. Zwei Gründe gab es für die Vertagung: Erstens ging zwischenzeitlich ein Antrag der Bürgerinitiative „Pro Ortsumgehung Ottmarsbocholt“ ein, ihr Anliegen in der Sitzung vorzubringen. Allerdings wurde der Antrag nicht fristgerecht gestellt, sodass er ebenfalls erst in der nächstens Sitzung behandelt wird. Der zweite Grund für eine Verschiebung ist, dass der Kreis Coesfeld bis zur Juni-Sitzung Ergebnisse des Verkehrsgutachtens und der Umweltverträglichkeitsstudie mitteilen kann. Eine Kündigung in der vereinbarten Frist von sechs Monaten ist zudem auch noch im Juni möglich.
„Wir hoffen, die Ergebnisse beider Gutachten noch im zweiten Quartal 2023 zu bekommen“, teilte Klaus Westrick, stellvertretender Leiter der Abteilung Straßenbau und -unterhaltung beim Kreis, auf Anfrage der Redaktion mit. Die Bestände in Flora und Fauna habe ein Fachbüro bis vor Kurzem aufgenommen. Dafür seien zwölf Monate vorgesehen gewesen. „Nun werden diese Ergebnisse umweltfachlich bewertet. Darüber hinaus wertet der Verkehrsgutachter derzeit die Verkehrszählungen aus und erstellt Prognosen für mögliche Varianten der Ortsumgehung. Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird mit den weiteren Projektpartnern Straßen.NRW und Gemeinde Senden die Zeitschiene für das weitere Vorgehen abgestimmt“, so Westrick weiter. Mit Beginn einer finalen Linienbestimmung würde Straßen.NRW dann die weitere Planung übernehmen.
Bürgerinitiative Ortsumgehung Ottmarsbocholt
„Deutlich machen, wie groß der Druck bei den Bürgern ist“
„Fragt doch mal die Leute in Ottmarsbocholt, die es angeht. Die darunter leiden.“ Das waren am Mittwochabend Worte von Stephan Overbeck. Gerichtet wurden sie an jene Parteien, welche das „Bündnis für Senden“ bilden. Und die sich jetzt ganz klar gegen den Bau einer Umgehungsstraße positioniert haben und diese als „politisch nicht erwünscht“ ansehen. „Wir müssen jetzt deutlich machen, wie groß der Druck bei den Bürgern ist“, kündigte Overbeck bei einer Versammlung in der Gaststätte Lindfeld als Reaktion an. Er und einige Mitstreiter einer Gruppe „Pro Umgehungsstraße – Drumherum statt mittendurch“ hatten eingeladen, und mehr als 90 Menschen waren gekommen. 72 davon schlossen sich im Verlauf des Abends zu einer gleichnamigen Bürgerinitiative zusammen, um sich auf diese Weise in der Politik mehr Gehör zu verschaffen.
„Dieses Engagement kommt aus der Mitte der Bürgerschaft“, betonte Overbeck, der zum Sprecher der Bürgerinitiative ernannt wurde, am Ende der Versammlung. Zuvor hatten verschiedene Anwohner ihre Betroffenheit geschildert, insbesondere auf der Venner Straße: „Im Berufsverkehr morgens und nachmittags ist es echt nicht möglich, die Venner Straße zu überqueren“. Und einen Wecker brauche hier niemand, morgens werde man durch den Straßenlärm geweckt. Eine andere Frau berichtete: „Wenn ich meine Mülltonne auf die andere Straßenseite bringen möchte, muss ich flitzen wie ein Hase – wenn ich lebend ankommen will.“ Eine „ganz große Gefahrenquelle für Fußgänger und Radfahrer“ auf der Venner Straße liege in den abgesenkten Bordsteinen, darauf wies Michael Wermter hin.
Detektive im Elektronikdschungel
Tobias Kramer und Denis Piekenbrock übernehmen Kfz-Werkstatt Keute
Wenn das Diagnosegerät sich nur vage äußert und die naheliegendste Fehlerquelle nicht zur Lösung führt, dann ist bei Tobias Kramer und Denis Piekenbrock der Ehrgeiz entfacht. Mit detektivischem Spürsinn machen sich die beiden Mechatroniker unter der Motorhaube auf die Suche nach dem Ursprung des Problems. Und das nicht selten im Team, denn „wir ergänzen uns prima“, sind sich die beiden einig. „So ein Auto ist ein komplexes System. Wir sind immer wieder gefordert, neu nachzudenken und das einzelne Teilchen zu identifizieren, das die Probleme verursacht“, erzählt Kramer, und Piekenbrock fügt hinzu: „Das macht den Reiz unseres Berufs aus. Es ist nie eintönig, sogar ungeahnt vielfältig“.
Diese Vielfalt brächten vor allem kleinere Werkstätten mit. „Denn wir haben hier auch immer direkten Kundenkontakt, der Kunde kommt mit an die Hebebühne, und wir erklären am Objekt, wo das Problem liegt.“
Dass Denis Piekenbrock und Tobias Kramer Vollblut-Mechatroniker sind, merkt man im Gespräch mit den beiden Ottmarsbocholtern schnell. Zum 1. Februar haben die beiden in der Kfz-Werkstatt Keute an der Windmühle das Zepter von Reinhard Keute übernommen und führen den Betrieb unter dem Namen „P & K Fahrzeugtechnik GmbH & Co. KG“ weiter.
Tausende Zuschauer beim Karnevalsumzug in Ottmarsbocholt
Die Entzugserscheinungen waren maximal – den Nachschub nach dem närrischen Suchtstoff Straßenkarneval bescherte Prinz Maximilian I. mit dem Funkenmariechen Kristin I. und dem Gefolge aus allen Karnevalsecken Ottmarsbocholts. Dass dieser kleine Ort bei Narren bekannt ist als Schlaraffenland, zeigte sich am Sonntag, als nach Corona-Zwangspause die fünfte Jahreszeit ihren Höhepunkt fand.
Und seinen Anspruch als eine der jecken Hochburgen im ganzen Münsterland unterstrich „Otti-Botti“ mit Masse und Klasse: Der erste Umzug, der seit Februar 2020 wieder über die Bühne ging, fiel kein bisschen kleiner aus als sonst. Ottis Narren hatten geliefert.
Die Leute seien wohl „noch heißer“ darauf als in manchen Jahren zuvor, nach langer Party-Durststrecke wieder in einer großen Gemeinschaft zu feiern, betonte Sebastian Schemmer, Vorsitzender der „Karnevalsgesellen Ottmarsbocholt (KG Otti-Botti)“, die die Riesensause und die große logistische Herausforderung organisatorisch wuppen.
Zwölf Großwagen, rund 50 Fußgruppen und sechs Spielmannszüge sorgten für Action auf den Straßen des Dorfes. Und die waren gesäumt von mehreren Tausend Zuschauern, die dank des Wetters auch längere Anfahrten nicht scheuten.
Tatjana und Dirk Borgert besuchen den Umzug in „Otti-Botti“ fast immer. Denn dieser sei „einer der schönsten im ganzen Münsterland“, sagt das Paar. Ein Kompliment aus berufenem Mund, denn die beiden sind selbst in Münsters Stadtwache aktiv. Sie räumen ein: „In Sachen Stimmung ist ‚Otti-Botti‘ ganz vorne dabei.“ Fast etwas neidisch klingt das Lob über den „urigen, bodenständigen Karneval“.
Karneval überwindet Krisenmodus
Prinzenpaar stillt närrischen Nachholbedarf in Otti-Botti
Nach langem Darben geht der Straßenkarneval in diesem Jahr in Otti-Botti wieder über die Bühne. Über die Erwartungen an die närrischen Oberhäupter sprach Dietrich Harhues von den Westfälischen Nachrichten mit Prinz Maximilian I. und Funkenmariechen Kristin I., die am Samstag auf der „Pripro“, die um 19.11 Uhr in der Halle Vollmer beginnt, mit einem standesgemäßen Programm und einer jecken Party offiziell ins Amt eingeführt werden.
Nomen est omen: Verspricht Prinz Maximilian den maximalen Karnevalsspaß?
Prinz Maximilian: Auf jeden Fall, da ich schon als Kind mit dem karnevalistischen Fieber angesteckt worden bin. Außerdem juckt es jetzt schon in den Fingern und ich würde gerne sofort loslegen.
Der letzte Karnevalsumzug ging 2020 noch knapp vor Corona über die Bühne, sind die Narren jetzt besonders „heiß“?
Prinz Maximilian: Man merkt bei uns im Dorf: Alle wollen Corona und die anschließenden Krisen für kurze Zeit hinter sich lassen und ihrer Leidenschaft „Karneval“ wieder nachgehen und mal wieder richtig Karneval feiern.
Mussten Prinz Maximilian und Funkenmariechen Kristin überredet werden oder gibt es Andrang bei den Aspiranten für das Amt des närrischen Oberhauptes?
Prinz Maximilian: Auch Kristin ist schon mehrere Jahre mit dem Karnevalsfieber infiziert, sodass wir nicht überredet werden mussten. Einen regelrechten Run auf die beiden Ämter gab es innerhalb der Prinzenecke Horst nicht.
Wie gelingt der Rollenwechsel vom Karnevalsorganisator als Vorstandsmitglied der „Karnevalsgesellen“ zum Akteur, auch noch in der Hauptrolle?
Dansmüskes bereiten sich auf Auftritte vor
Anstrengen für den Applaus
Es ist ohrenbetäubend laut in der Turnhalle der Davert-Grundschule. 28 Mädchen zwischen acht und elf Jahren zappeln, schreien und toben, was das Zeug hält. Erst, als Ute Nieländer das Kommando „Alles auf die Positionen!“ gibt, ändert sich die Szenerie schlagartig: In Windeseile sausen die Kinder auf gedachte Markierungen und verharren dort mucksmäuschenstill, bis die Musik beginnt. Und dann zeigen die Mädchen der achten Generation der Dansmüskes, was sie seit dem Sommer gelernt haben.
Dafür nutzen sie das Platzangebot in der Halle komplett aus. „Nach den ersten Trainingseinheiten merken eigentlich immer einige, dass der Gardetanz doch nicht das Richtige für sie ist. Aber diesmal sind alle dabei geblieben“, schildern Ute Nieländer und Verena Overbeck, die den Nachwuchs unter die Fittiche genommen haben. Dabei seien die Gardetänze auf acht Tänzerinnen ausgelegt, so dass die Kinder parallel in Gruppen üben. „Das Schwierigste ist, die Beine so hoch zu kriegen. Das Auswendiglernen ist leicht“, findet die achtjährige Klara, doch die neunjährige Emely räumt ein: „Ich habe das zuhause vorgetanzt, aber ich habe ein paar Fehler gemacht!“
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